allerbesten Dank. Die Naben oder Narben, wie ihr sagt, werde ich auf jeden Fall in der Rahmenfarbe lackieren. Heute habe ich die Lagerung der Blattfedern und einen Teil der Kugelköpfe angebracht und Oberhalb der Achsen eine Quertraverse ebnefalls für zwei Kugelköpfe.
scheint für die nächste Marsmission gebaut zu sein?
Nein, Christian, schraube ich nicht an die Achse! Aber ich werde die "Augen" in einem U-Profil arbeiten lassen und zwar in einem Schlitz, gehalten durch einen Bolzen. Wenn ich so einige Pendeleien ansehe, gibt es jede Menge Lösungen. Ich werde meine Idee verwirklichen. Schade finde ich nur, dass ich vier wunderbare Stoßdämpfer nicht zum Einsatz bringen kann! Hat mir ein 1:1 Fachmann abgeraten.
Moin Peter, die Wahrheit ausgesprochen, Wie man sieht, laufen die Federpakete auf den Auflagefächen von links nach rechts, frei. Die Führung erfolgt nicht über die Federpakete, sondern über die Anlenkpunkte der Achsen. Dem Auslenkverhalten der Achsen angepasste "Federbeine" haben diesen technischen Effekt: die Kardanwelle fliegt zwischen den Achsen nicht raus, wenn man das ganze Fahrzeug hochhebt.
Wenn eines zum anderen passt, geht das alles Hand in Hand. Federwege müssen natürlich stimmig eingebracht sein.
die Federn bekommen ihren Auslauf. Der Auslauf wird innerhalb einer U-Führung ermöglicht. Als Unterstützung der Last beim Anheben sollen die Federaugen mit herangezogen werden, deswegen die Schlitze mit den Bolzen. Jedenfalls finde ich es wirklich gut, dass Du Dich bemühst, mir einige Grundlagen der Kräfte vermitteln willst. Obwohl ich es nicht immer gleich begreife. Ich werde die Kiste zum Laufen bringen und Verbesserungen auf jeden Fall einbringen. Mir leuchtet ein, dass bei Verschränkungen der Achsen der Leichtlauf der Bewegungen buchstäblich auf der Strecke bleibt. Der jetzige Bauabschnitt ist immer noch zu ändern...
Wenigstens sind jetzt Verstärkungen angebracht, die einiges aushalten.
Hallo Peter, anbei zwei Bilder, was ich am Telering meinte: (Sorry anderer Masstab, TAM und mehrfach geschlachteter Rahmen, aber es stimmt technisch)
Welle quer durch, darauf läuft nur radial drehbar der mittlere Stabi der Achse. Aufgaben: -zentriert die Achse auf Mitte Rahmen und verhindert deren Drehbewegung rund um die Fahrzeuglängsachse (die unteren Lenker wirken da nur sehr gering, da sie duch die Kugeln/Kugelgelenke mehr die Kräfte in Richtung Fahrzeuglängsachse aufnehmen, nach oben und unten pendeln müssen, die halten eigentlich nur in Längsrichtung die Achsen auf Kurs, Querkräfte nehmen sie gar nicht auf) -zentriert die Achse vertikal
Bei zentralem Längslenker muss dieser die Querkräfte aufnehmen. In erster Linie muss er die Achse gegen Verdrehen gegenüber dem Rahmen in Längsrichtung aufnehmen. Sprich er sollte nicht nach links oder rechts nachgeben. Da wirken riesen Kräfte. Nach oben oder unten muss er aber schwingen. Die Achse selbst bewegt sich aber sehr wohl nach oben und unten, sowie, obwohl ein Parallelogram angestrebt ist, auf einer kleinen Kreisbahn um die Mitte.
Mitte Achse oben ist also ein Kugelgelenk notwendig.
Auf dem obigen Bild ist vorne die Lager-Achse gegen Mitte Pendelei zu erkennen. Ich habe den mittleren Stabi recht massiv ausgeführt. Gegen das Verrutschen in Querrichting sind die Alu-Drehteile mit den Madenschrauben zu erkennen. Links und rechts unten sind die Rahmenbuchsen für die Durchführungen der Achse. So kompliziert muss man das aber nicht bauen. Zwei Rohre zum Zentrieren mit zwei Passcheiben sollten eigentlich auch reichen.
Hoffe mit den Bildern ist es klarer als am Telefon.
ihr beide habt recht, jeder auf seine Art. Christians Lösungen sind halt rein technisch gesehen, und das lese und beobachte ich sehr gern. Peter sieht das etwas einfacher und baut mit den Möglichkeiten die für ihn machbar sind. Hauptsache ist doch, dass jeder mit seinen Ergebnissen leben kann. Ich mache das auch so, und würde gerne hi und da etwas aufwendigeres gestalten, aber wenn der Maschinenpark fehlt muss man mit Kompromissen leben.
Freundliche Grüße aus Frankfurt/M
Peter
geht nicht -- gibts nicht ist alles nur eine Frage des Preises
Lieber Peter, da hast Du was missverstehen müssen. Der spanische Peter und ich haben miteinander teleringt. Die Bilder dienten einzig und alleine dazu, dass der spanische Peter und ich uns nicht missverstehen.
UND: wie oben von mir angemerkt, schon gesagt: so kompliziert im Detail muss man es nicht bauen, nur den technischen Grundsatz einhalten. Das geht dann auch mit den einfachsten Mitteln, solange die Technik stimmt. Ging nur um die technische Idee, nicht die Ausführung im Detail. Da haben wir uns wohl missverstanden; es liegt mir fern einen Modellbauer auch nur im Geringsten derob zu kritisieren, werde da wohl oftmals missverstanden. Ist und war nie meine Intention, hab da eher ein vielleicht verkanntes "Sendungsbewusstsein", sprich biete nur Hilfe an.
Peter, das konntest Du nicht wissen, bedanke mich für Dein Verständnis. Der Christian hat wirklich recht, nur ich habe es nicht sofort begriffen, eigentlich versucht er schon eine Weile mir vorsichtig klar zu machen, wo beim Original gewaltige Kräfte auftreten können! Ich hatte mir meine Version zurecht gelegt, die beim unbeladenen Modell auf Sand auch funktionieren würden. Auf dem lackierten Blech bieten aber die schweren Vollgummireifen mit dem feinen Profil einen derartigen Widerstand, dass meine Idee mit Sicherheit baden gegangen wäre! Durch Christians Beispiele wird mir endlich deutlich, was ich an meiner Achsführung ändern muss. Noch da zu ich ein zartes Federpaket zur Kräfteaufnahme geplant hatte. In der jetzigen Bauphase ist es eine Kleinigkeit Änderungen an zu bringen. Peter, Dir danke ich für Deine Fürsorge! Christian, Dir danke ich für Deine Geduld!
nach Christians Lehrstunde habe ich heute gemessen, gesägt, gebohrt, gefeilt, geschraubt, gehämmert und gebogen, was das Zeug hält! Jedenfalls habe ich jetzt eine Änderung gebaut, die quertreibende Kräfte abfangen soll an den Achsen und dabei auf- und abgehende Kräfte zu lässt. 3 mm Stahl (in Wirklichkeit zählt das noch zu Blech) und 5 mm Stahlschrauben sollten halten helfen.
Verstärkungsbleche, wie beim Original, werden noch angebracht.
ich habe mir die Diskussion mal durchgelesen und dachte mir, ich zeige euch meine Versuche den Achse zu zentrieren. Leider habe ich nur ein Bild von Prototyp, hat damals aber auch so funktioniert und gehalten. Wenn ich es schaffe mache ich ein aktuelles Bild. Ein Bild vom Orginal ist auch dabei, um dir, Peter, zu zeigen wie sowas aussieht, vielleicht fällt dir ja noch was ein, wie man es orignale gestalten kann.
vielen Dank für die Fotos! Hendrik, das Originalfoto gefällt mir sehr gut! Meine Bastelei ist weiter nichts als ein Versuch. In zwei Modellen habe ich selbstgebaute Pedelachsen eingebaut, die funktionieren. Eigentlich gefällt mir der Dreieckslenker am besten. So hat es Christian auch in seinem Schwerlast-LKW. Meine letzte Konstrukton sieht etwas exotisch aus, soll aber den gleichen Zweck erfüllen, nämlich die Achsen in der Mitte halten und trotz dem auf und ab laufen können. Die lange Schraube über dem Diff bei Dir hat aber auch hohe Hebelwirkung. Mein Federpaket werde ich erweitern. Schönen Abend...
Moin, wie ich dem Peter in einem anderen Forum schon geschrieben habe, finde ich seine Lösung genial. Notfalls kann man im Mittelstück noch mit etwas Loctite 938 (sollte jede Traktor-Werkstatt, Motorenbauer, o.ä. haben, ist in Spanien alles nicht so einfach zu bekommen), einem kleinen Schweisspunkt, oder einem kleinen Körnungspunkt etwas gegen unbeabsichtigtes Verdrehen machen.
Das Thema Pendelachsen interessiert mich seit langem. Ab und zu fahre ich aushilfsweise einen LKW-Abschlepper zum Scheinerhalt Schwerlast-Führerschein, da sieht man recht viel. Muss ja jedesmal die Kardanwelle ausgebaut werden, sonst stirbt das Getriebe. War diesen Winter sehr angenehm......
Die schönsten Pendelachsen hab ich bei Western-Star in USA (siehe http://13375.homepagemodules.de/t381f12-...ein-Pete-2.html ), Kenworth, oder bei den Actros Betonmischern/Kippern mit all ihren Stabis gesehen. Nach einer Weile hab ich dann auch kapiert, wie die funktionieren. Manchmal halt eine reine Denksportaufgabe.
Vielleicht können wir ja mal einen eigenen Thread für Vorbilder und Umsetzungsansätze aufmachen, sonst ist es im Nachhinein meist schwierig das alles wiederzufinden.
ein echt interessantes Thema, bei dem ich eine Menge von Dir gelernt habe! Um aus der Pendelei heraus zu kommen, habe ich in die Schürze sechs Scheinwerfer angepasst und kann jetzt das Teil schleifen und zum Lackieren frei geben.
Nach dem Lackieren werden die ersten Kabel verlegt.