Mein langes Vorwort für dieses Bauprojekt steht beim "Blauen"! Gleichzeitig möchte ich warnen, es gibt kein Fahrzeug, das bis auf den Aschenbecher genau dem Original entspricht! Der Charakter des Vorbildes soll auf jeden Fall "herüber kommen". Die fünf großen Blätter der Zeichnungen sind mehr zum Rätselraten, teilweise nur mit Maßen bedacht, meistens ohne. Eine Tankanlage ist überhaupt nicht ersichtlich. Genau so wenig ist ersichtlich, viel mehr nicht ersichtlich, wie die Qertraversen aussehen müssen. Die Hauptmaße können abgegriffen werden, den Rest suche ich an meinem 8 x 8. Hier ein paar Bilder vom Rahmen:
So ein Fahrzeug hat rechts und links am Rahmen Werkzeug- oder Gerätekisten. Diese Schränke habe ich aus Sperrholz ausgesägt und verleimt. Hier eine Möbelpresse.
Moin Peter, ohne Frage eine schöne Arbeit, die viel Zeit gekostet hat. (die Bilder von der Möbelpresse erscheinen bei mir allerdings nicht) edit: erschienen dann doch.
Generelle Frage: Ist ziemlich viel Alu miteinander verschraubt. Bei der Bauart lägst Du massiv Kilos auf. Würde man da ein wenig Gewicht sparen (Kunststoff-Rahmen mit Metall-Aufhängung) würden viele einwirkende Kräfte in den Keller, auch Lenkung, Spurstangen und Achsen, Kardanwellen gehen.
Wir kennen uns ja nun schon ein wenig länger, deshalb die Frage: Wieso wieder der altertümliche Ansatz mit all den altbekannten Problemen?
für meine Begriffe habe ich einen elementaren Sprung in Richtung Leichtgewicht gemacht! Beim 8 x 8 habe ich als Seele einen (zwei) Eisenflachmann von 1000 x 30 x 5 mm genommen! Bei einer Baulänge von knapp 1300 mm und einem Kampfgewicht von ca. 60 000 g wollte ich wie beim Original, absolute Steifheit im Rahmen haben, was mir auch gelungen ist. Jede Quertraverse ist mit 32 (zweiunddreißig) Schrauben verbunden. Die Eisenriegel haben oben und unten Aluschienen. Natürlich gibt es jede Menge andere Lösungen! Für meine begrenzten Möglichkeiten (kein Fachmann) schien mir das die beste Lösung zu sein. Beim 4 x 4 habe ich einen reinen Alurahmen gebaut, der vom Gewicht erheblich leichter zu Buche schlägt. Mit Kunststoff als Werkstoff für einen Rahmen in dieser Dimension kann ich mich absolut nicht begeistern. Außerdem hänge ich sehr am Aluminium. Wenn ich ein klein wenig mehr Erfahrung im Fräsen hätte, würde ich die Hütte aus Alu bauen. Mit der Laubsäge, das tue ich mir nicht an.
Der Pritschenaufbau wird wieder in Sperrholz mit Alueinfassung gebaut, also weitgehendst Leichtbau. Bei einem SX ist mir, ehrlich gesagt, das Gewicht schnurz egeal. Ich möchte Masse spüren, keine Schachtel hüpfen sehen! Jeder Konstrukteur im wahren Leben wird darauf bedacht sein, Gewicht aus verbrauchstechnischen Gesichtspunkten ein zu sparen. Mein Akku soll sich daran gewöhnen!
beim 8 x 8 hatte ich nur ein wirkliches Problem: die Lenkung! Nach einigen Versuchen habe ich das mit zwei guten Lenkgetrieben in den Griff bekommen. Der Vierachser macht Spaß ohne Ende...
Guten Abend Peter, sehr gut was du aus Holz alles zauberst, super Werkzeugkisten außer frage, warum machst du nicht diese Teile aus PVC, sehrgut zu bearbeiten, stabil und eine gute Oberfläche zum späteren Lackieren. Bis jetzt habe ich gute Erfahrungen damit gemacht.
das ist einfach Gewohnheit, außer dem habe ich praktisch keinen cm² PVC in der Werkstatt. Hier, wo ich wohne, gibt es viele Möbelfabriken, da wird dir Sperrholz nachgeschmissen. Alu und Sperrholz verarbeite ich gerne, die Holzmaserung gibt etwas, was PVC einfach nicht hat. Ich habe mich überreden lassen, die Zylinderkopfschrauben weg zu lassen, deswegen habe ich an den Werkzeugkisten die extrem teuren Inbusschrauben genommen. Zugegeben es sieht besser aus.
Serie hat keine Blattfedern, sondern Spiralfedern. Beim 8 x 8 habe ich mir es einfach gemacht und Winkel für die Federhalterungen an den Rahmen geschraubt. Beim 4 x 4 habe ich mir mehr Mühe gegeben und eine recht stabile Befestigung gebaut. Leider kann ich nicht Teile fräsen, die dem Original ähnlicher sehen. Das folgende Bild ist nicht neu, hier ist aber die Arbeit zu sehen.
Acht Drehteile aus PVC sind für die Befestigung der Federn angebracht.
Was fehlt ist eine Tankanlage. Die grüne Schraubenschachtel im Bild wurde um lackiert, bekam einen Träger, einen Tankstutzen und einen Anschluss für einen Geber.
Die Spannbänder sind Kabelbinder, die Spannschlösser sind Sechskantschrauben, 1,2 mm.
Für irgend ein Zubehör lässt sich der Boden des Tanks abnehmen.
In den ganzen Zeichnungsunterlagen ist ein Tank nicht vor gesehen.
Als nächste Arbeit kommt der Pritschenboden an die Reihe...