Mahlzeit. heute will ich mal anfangen, Euch mit den Achsen meines Tiefladers zu unterhalten. Der hat zwei starre und vier gelenkte Achsen. Den Anfang machen die beiden starren Achsen. Diese sind relativ einfach herzustellen. Die einzige Herausforderung liegt für mich darin, die Position der Halter für die Federung gleichmäßig anzubringen. Mit einer entsprechenden Fräsmaschine dürfte dies aber kein Problem sein. Maßlich habe ich die Achsen ganz gut hinbekommen. Womit ich mich allerdings vertan habe, war die Größe der Felgen und Reifen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich dies erkannte. Da ich ja nach Möglichkeit alles selber mache, fiel mir dieser Fehler erst auf, als ich von den benötigten 26 Felgen schon 16 fertig hatte. Da verließ mich dann die Lust am selber drehen und ich gab die korrekt berechneten Felgen bei einer Firma in Auftrag. Doch zunächst einmal mein Bericht über die starren Achsen. In den Fotos seht Ihr nur eine, aber alle Arbeiten fanden zeitgleich für beide Achsen statt.
Die Achse nach dem Drehen. Stirnseitig erkennt man die Bohrung, welche die Laufachse aufnimmt.
Hier sind die Radnaben angebaut.
Hier mit Felgen und Reifen.
Die erste Anprobe verlief zufriedenstellend.
Als nächstes wurden auf der Fräse die Führungsnuten für Aufnahmen der Federpakete erstellt.
Hier die besagten Aufnahmen.
Und hier die fertige Achse mit Felgen.
Wer von Euch Bild drei (mit Reifen) mit dem letzten Bild vergleicht, kann erkennen, daß im letzten Bild schon die neuen, größeren Felgen verbaut sind. Zum Glück konnte ich bei der Firma AFV, bei der ich schon alle Reifen erworben hatte, diese durch die größeren umtauschen und verrechnen. So, das soll es für heute gewesen sein. Als nächstes kommen die gelenkten Achsen an die Reihe.
Mahlzeit, weiter geht es mit den gelenkten Achsen. Aus Gewichtsgründen habe ich für die vier Achsen acht Halbschalen hergestellt, welche innen hohl sind. Leider vermisse ich die Bilder, die ich gemacht habe, als ich die Halbschalen der Achskörper gefräst habe. Somit kann ich Euch lediglich das Ergebnis dieser Arbeit zeigen. Durch das Ausfräsen konnte ich zudem im Innern zwei Messingrohre einbauen, in denen dann die Achsbolzen laufen. Desweiteren habe ich die für die Lenkung benötigten "Lenkhebel" gefräst und vormontiert. Also, hier mal ein paar Bilder für Euch.
In dieser Aufnahme kann man alle sechs Achsen sehen, die hier nur provisorisch am Rahmen montiert sind. Bei der zweiten Achse kann man die Messingbuchse für den Achsbolzen sehen. Bei beiden Bildern sind noch die zu kleinen Felgen angebracht. Deutlich ist auch die Klebefuge zu sehen, an der ich die Schalen mit UHU Endfest 300 verklebt und verschraubt habe.
Die nächste Arbeit war das Fräsen der Anlenkung. Hier ist die Wilma gerade fertig damit.
So sieht es dann aus, wenn die Arbeitsplatte wieder sauber ist.
Die nächste Arbeit von Wilma. Die Lagerung der Anlenkung.
Die erste Anlenkung fertig gebohrt und zusammen gebaut. Hier von unten, und...
...hier von oben.
Hier die fast fertige Achse.
Doch, wie soll es anders sein? Der Fehlerteufel war wieder am Werk. Auf diesem Bild seht Ihr die kleine Plastikachse aus dem Bausatz von Trumpeter, welcher mir als Vorlage dient. Wer erkennt, wo der "Fehler" steckt?
Na, da bin ich aber mal gespannt, wer alles meinen kleinen Fehler erkennt.
Guten Morgen zusammen, der frühe Vogel fängt den Wurm. So heißt es doch im Volksmund, oder? Und deshalb schreibe ich heute einmal auch sehr früh meine Fortsetzung. Allerdings bin ich etwas enttäuscht und überrascht. Hat wirklich keiner meinen kleinen Fehler bei der Achse erkannt? Oder hatte nur keiner Lust ein paar Zeilen zu schreiben. Nun ja, dann kommt hier also zuerst die Auflösung: Ich hatte die Spurstangen falsch montiert. Außen hätten diese oberhalb der Anlenkung verschraubt werden sollen. Um das zu korrigieren musste ich bei der Anlenkung aus Bild 6 das Mittelteil kürzen. Die Lenkung hätte wahrscheinlich auch so funktioniert, aber ich war mir nicht ganz sicher wegen der Bodenfreiheit oder so. So war und ist es mir schon lieber und Kompromisse zum "Original" muss ich wahrscheinlich noch öfter eingehen als mir lieb ist. Da wir gerade von Kompromissen reden. Nach der vorläufigen Montage am Rahmen stellte ich fest, dass ich eine weitere Änderung durchführen musste. Der springende Punkt war, dass ich die Achsen nicht so ansteuern konnte, wie es eigentlich vorgesehen war. Aber was rede ich, schaut Euch die Bilder an.
Hier zunächst die korrigierte Anlenkung der Achse.
Hier die Achse von hinten. Mit Reifen und Federpakete. Die nächste Änderung betrifft die Platte in der Mitte.
Diese Platte musste ersetzt werden. Dafür musste meine Wilma noch einmal ran.
Hier zum Vergleich die alte mit den neuen Platten.
Für die neue Platte lag der Lagerblock nun zu weit außen, so dass ich diesen auch nach innen verlegen musste.
Lagerbock an neuer Position. Rechts kann man noch eine Bohrung der vorherigen Position sehen.
Nachdem auch noch die Längen der Spurstangen angepasst wurden, war die Achse somit fertig für den Einbau.
Mittlerweile sind auch die neuen Felgen eingetroffen. Aber davon schreibe ich in meinem nächsten Bericht.
Hallo Paul Sieht super aus Wenn ich so deinen Anlenkhebel sehen denke ich das könnte so nicht gehen. Der Lenkhebel der zur Spurstange geht ist zu lang im Gegensatz zum Hebel der zum Servo geht, sprich, du benötigst ein sehr starkes Servo um auf nicht festem Boden zu lenken. Der Achsdruck vom Modell könnte schon reichen, dass du nicht mehr lenken kannst oder nur sehr schwer. Der Lenkhebel der zum Servo geht müsste länger sein als der zu Spurstange, somit benötigst du auch eine geringere Krafft zum Lenken.