für meinen 8x8 Kipper brauche ich ein 2 Gang Getriebe. Als Motor verwende ich einen Marx 500/8, ein schaltbares Veroma Verteilergetriebe sowie die Ap-Achsen.
erste Fahrversuche mit einem maxipile Planetengetriebe 1:4 ergaben gute Fahrleistungen im Geländebetrieb.
Da die 1:8er hauptsächlich auf Messen und Ausstellungen bewegt werden brauch die Endgeschwindigkeit nicht wesentlich über Schrittgeschwindigkeit zu liegen (6-7 Km/h)der Geländegang gingegen braucht Power.
Somit ergibt sich aus der Drehzahl des Marx, Leerlauf 800 U/min /Volt entsp. 12 V = 9600 U/min bei einer 1:1 Übersetzung zur Eingangswelle des Verteilergetriebes,(somit scheidet ein Accuschrauber Getriebe aus das bringt maximal 1500 U/min an der Ausgangswelle) eine Endgeschwindigkeit von ca. 10-12 km/h.
Zu schnell wie ich finde.
Als Getriebe brauche ich ein schaltbares 2 Ganggetriebe mit 2 Stufen
1. Gang 1:5 Leerlauf 2. Gang 1:2
Der erste Gang soll immer zusammen mit dem Verteilergetriebe den Vorderachsantrieb zuschalten. beim 2 Gang brauche ich nur den Hinterachsantrieb.
Einen Leerlauf brauche ich, denn ich will das Modell schieben können denn das Teil wird schwer.... Das Fahrgesell mit Achsen wiegt schon über 15 Kg. (Ich rechne mit gut 40 kg bis er fertig ist) Das Monstrum alleine zu verladen geht nur wenn er rollt. Ich will dazu eine Rampe verwenden.
ach ja die Baugröße (höhe) des Getriebes soll möglichst gering werden und Eingangs und Ausgangswelle fluchten.
habt ihr dazu Vorschläge wie ich das bauen könnte ich habe noch nie ein Getriebe gebaut.
Ach ja, eine Drehmaschiene und eine Fräse habe ich maschienell also kein Problem
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
Wie in einem anderen Thread versprochen habe ich mal ein wenig an einem schaltbaren Modellgetriebe rumkonstruiert und die Bauteile für den ersten Prototypen auf dem Schreibtisch liegen.
Wenn Du es nicht soooo eilig hast würde ich sehr gerne Dein Getriebe mit Dir gemeinsam entwickeln und bauen.
Die Einzelheiten sollten wir mal persönlich diskutieren.
ein Getriebebau ist relativ einfach, Vorlagen gibt es viele im Netz zu finden. Auch wie die Achsabstände zwischen zu berechnen sind, sind Anleitungen im Netz zu finden
Zu deinem Vorhaben, den Vorderradantrieb zuschaltbar zu machen:
Es macht im Modellbaubereich mit den gekauften angetriebenen Lenkachsen in meinen Augen keinen Sinn, den Vorderradantrieb schaltbar zu machen.
Wenn du den Vorderradantrieb abschaltest und du fährst passiert folgendes:
Die angetriebenen Vorderräder treiben dir dein Differential an, was wiederum das Antriebsgestänge zu deinem Verteilgetriebe antreibt. Was bringt dir das jetzt, den Antrieb auszuschalten? Der komplette Antriebsstrang ist in Bewegung ohne durch den Motor angetrieben zu werden Der einzige Sinn, der mir einleuchtet ist, wenn dein Fahrzeug vorne oder hinten angehoben wird zum Abschleppen. Da ist es sinnvoll, den Allradantrieb abzuschalten. Ansonsten, wenn du sowas nicht vorhast macht es wenig sinn, den Allradantrieb abschaltbar zu machen.
Nehmt Euch einfach ein Akkuschrauber-Getriebe, passt es auf einer der beiden Seiten an die nötige Drehzahl an und fertig ist die Laube. Schade das es mein 3-Gang Getriebe von Bosch als Ersatzteil nicht mehr gibt. Das läuft in einigen 1:8 LKWs über die Gelände.
Wenn die Eingangs- und Abtriebswellen axial fluchten sollen, wäre eine feste Vorstufe mit 20z und 40z sinnvoll. Dann ist der Achsabstand genauso groß wie beim 2-Ganggetriebe (bei gleichem Modul). Aber getrennte Wellen mit eigener Lagerung, da sie unterschiedliche Drehzahlen haben.
@Jo, eigentlich hast du recht der ganze Antriebsstrang wird dann geschoben von den Hinterachsen aber ich muss das ja nicht abschalten ich kann... das schaltbere Verteilergetriebe ist halt vorhanden.
@ Lothar, richtig ich habe auch schon weiter überlegt und nach einem laaaangen Telefonat mit Stefan (BWLieder) habe ich mich zu folgenden entschlossen: Ein 2 Gangetriebe: Eingangs und Ausgangswelle fluchten deshalb geteilt und getrennt gelagert. Eingangs auf Zwischenwelle mit Mod1 Z-20 zu Z-40 = 2:1 ( Achsabstand dann 30 mm)auf Zwischenwelle Gang1 = Z-17 zu Z-43 (2,5 : 1) bzw. Z-30 zu Z-30 (1:1) somit Untersetzung im 1.Gang 5:1 und im 2. 2:1. Die Schiebekupplung sitzt auf der Ausgangswelle, die Zahnräder der Zwischenwelle sitzen fest die auf der Abtriebswelle sind kugelgelagert. Die Schiebekupplung ist über 6-Kant bzw. Wellenkeil auf der Abtriebswelle geführt und kuppelt über Stifte in den beiden Zahnrädern ein, es gibt einen Leerlauf zwischen 1. und 2. Gang.
Jetzt muss ich mir noch überlegen wie ich die Abtriebswelle gestalte eine 6 Kant Welle passend abdrehen, oder auf eine entsprechenede Welle einen Sechskant fräsen oder die Nut für den Keil in eine 6 mm Welle fräsen.....und wie bekomme ich dann das passende 6 Kantloch in die Mitnehmerkupplung aus Messing. Gibt es Sechskant Räumnadeln?
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
Mit Räumnadeln würde ich nicht arbeiten. Zu teuer und zuviel Kraft notwendig.
Mein Vorschlag: Statt 6er- eine 8er-Antriebswelle verwenden und eine Keilnut fräsen. Einen "Stoßmeisel" für die Drehbank schleifen und in die Abtriebszahnräder eine Nut stoßen. Das gibt auch einen sehr guten Rundlauf der verschiebbaren Zahnräder. Bei J. Eichardt in seinen Büchern beschrieben.
Oder aus einem Kopf einer M16- oder M18-Inbusschraube eine Innensechskantnabe (oder 2 Naben) für die Zahnräder drehen und die Abtriebswelle aus einem 14er Sechskant drehen. Beide Kugellagersitze sollten dann aber genau auf 6H11 gedreht sein. Sonst "schlackert" der Abtrieb.
Lothar
EDIT: Da Du eine Schiebekupplung mit Mitnehmerstiften für die Zahnräder verwenden willst, ist die Konstruktion etwas anders. Die Fertigung von Nut (en) oder Innensechskant ist aber die gleiche. EDIT 2: In die Naben der Abtriebszahnräder (43 und 30 Zähne) kannst Du Kugellagesitze für 2 Flanschkugellager eindrehen (und mit Loctite einkleben, wenn es doch wackelt). Diese Zahnräder sind ja immer im Eingriff und es findet eine Relativbewegung zwische Welle und Zahnrad statt, egal ob eingekuppelt oder nicht. Den 14er Sechskant kann man auch mit einem 6er oder 8er Loch versehen und auf der Welle verstiften. Das ist einfacher. 6er und 8er Silberstahlwellen haben schon das passende Maß für Kugellager.
für die Antriebswelle gibt es eine einfache Lösung. 2 Halbkreise bzw. Halbwellen gegeneinander und ein Rohr drüber fertig und einfach zu bauen und Stabil.