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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 LKW Modelle
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Peter ( Gast )
Beiträge:

26.06.2007 13:25
#16 RE: Neuzugang F12 Zitat · Antworten


Hallo Christian,

vermutlich bist Du bei Deinem lange angekündigten Umzug.
Im anderen Forum habe ich mir nochmal den langen Bericht über Deinen Mercedes Panzertransporter "reingezogen", ebenso den Titan. Wenn man Deine Ausbildung, Deine umgesetzten Drehideen und Deine Theorien verfolgt, lebst Du schon in anderen Dimensionen. Du brauchst Dich nicht wundern, wenn verhältnismäßig wenig Antworten bei manchen Deiner Fragen kamen, man muss als normaler Bastler schon froh sein, Deinen Gedankengängen folgen zu können.
Wenn Du zum Ausdruck bringst, dass achtmonatige Testreihen nötig waren, um eine gefasste Richtung einhalten zu können, ist da bei Deiner superschnellen Bauweise schon ein leichtes Kopfschütteln angebracht.
Den Mercedesrahmen mit der Federung und den entsprechenden Achsen in 1:8 wäre absolute Museumsqualität! (Ist es in Deinem Maßstab genauso)!
Der Ruf nach dem Maßstab in 1:8 bei einigen kniffeligen Frästeilen am Mercedes gibt Anlass zu der Frage, warum eigentlich nicht? Mit Deinem Pocher hast Du doch schon die halbe Miete!
Wenn es eines Tages klappt und Deine Konstruktionen (Änderungen am F12) so ausfallen, wie am Mercedes verwirklicht, kann ich mich als 08/15 Bastler warm anziehen, um an eigenen Schraubereien Spaß zu behalten.

Freundliche Grüße, Peter.

LKW-Modellbau ist aller Laster Anfang.

Uhrmacher Offline



Beiträge: 197
Punkte: 197

26.06.2007 14:35
#17 RE: Neuzugang F12 Zitat · Antworten

Hallo Peter,
die Ingenieurswissenschaften liegen bei uns seit Generationen in der Familie, insofern hab ich das mit der Muttermilch aufgesogen .

Das meiste ist pures Handwerk, wie in jedem Konstruktionsbetrieb Standard. Die Fertigung ist reine Uebung und Erfahrung.

Einen Vorteil hab ich: Da ich schon soviel an den 1:1 Kisaten geschrasubt habe, kann ich mir das alles vorher in 3D im Kopf vorstellen.

Sobald eine neue Werkstatt in Magedeburg gefunden ist, kann es los/weitergehen.

Die Planung am Pocher ist weitesgehend abgeschlossen: Bekommt den 3-Achs-Kippauflieger, mit allen notwendigen Konsequenzen.

Grüsse
Christian

Uhrmacher Offline



Beiträge: 197
Punkte: 197

01.05.2009 20:57
#18 RE: Neuzugang F12 Zitat · Antworten

Moin,
nachdem nun einige Monate der Planung ins Land gegangen sind, hier Überlegungen, wie es angegangen werden wird. Wie oben schon gesagt, das ganze Auto ist ein original Pocher aus dem Werk, von 1984. Also sollen soviele Teile wie möglich unmodifiziert erhalten, der ganze Umbau zum RC möglichst "unsichtbar", schonend bleiben. Hier und da ist aber dennoch eine möglichst schonenden Restaurierung notwendig. Ziel ist es in jedem Falle allenfalls die neue Technik im alten Bauteil zu "verstecken".

Optisch grösstes Übel ist zunächst einmal die Vorderachse, die ganze Hütte steht auf 1/2 acht, weil die Vorderachsfederung im Laufe der Zeit nachgegeben hat.

Da das Ding RC-gesteuert einmal fahren soll, natürlich auch die technische Implantation der neuen RC-Komponenten, der Funktionalität ihren Obulus bezahlen werden muss, dazu zunächst einmal die Bestandsaufnahme und der Lösungsansatz.

Zum Thema Lösungsansatz bitte ich Euch dringend um Eure Meinung. Einen einmal gefundenen Lösungsansatz umzusetzen ist nicht das Ding. Da steht mir viel Technik und eigenes Know How zur Verfügung. Wenn der Lösungsansatz allerdings falsch ist, so sind auch die daraus resultierenden Teile nicht mehr verwendbar. An einigen Stellen gibt es kein Zurück mehr, spätestens beim verdeckten Einbau Motor, Getriebe, Hinterachse. Deshalb ist mir Euer Wissen wichtig! Ich werde die Idee immer zuerst einmal vorstellen, zur Diskussion stellen, dann den Eingriff machen. Einiges wird heikel werden, soweit schonmal vorab.


Definieren wir zunächst mal den Einsatzzweck:

a) maximale Betriebsstunden pro Jahr bei etwa 50 Stunden
b) Auflieger mit maximal 15 KGs eigenes Gesamtgewicht, also moderates Aufliegegewicht an der Sattelplatte 7.5 KGs
c) Auflieger mit 2-achs gelenkt

Damit befimden wir uns in einem sehr moderaten Belastungszustand!

1. Schritt: Vorderachse und Lenkung

Ist Zustand:

Lenkgetriebe:



Oben und unten ein kleines Kugellager rein, das alte Gehäuse nur modifiziert. Hab mir lange überlegt, ob es ein Neues braucht, denke aber nicht.





Nach links und rechts ist der Lenkausschlag ungleich, weil, so wie derzeit montiert, der Lenkhebel gegen das Gehäuse hinten, unten anschlägt:



Ansatz: Der Hebel sollte verstärkt werden, anders in der Form ausgeprägt werden. Nicht ganz einfach, Ziel: selber Weg nach links und rechts erreicht, Hebel verdreht sich auf der Achse nicht gegen das Lenkgetriebe. Physikalisch nach Ackermann angepasst. RC-Komponente greift von oben in das Lenkgetriebe ein => auch ein neues Kreuzgelenk notwendig

2. Erhaltung von Räder und Reifen:

Ist Zustand:



Grösstes Problem: die innere Buchse sitz nicht exakt axial in der Felge, läuft nicht rund. Das Rad eiert.

Abhilfe: Unter Zuhilfenahme eines anzufertigenden Werkzeuges wird die Felge nabenseitigig exakt auf der Drehe innen rundgeschliffen und mit einem kugelgelagertem Innenleben neu ausgestattet.

Hört sich einfacher an, als es ist.
Was ist dabei der Bezugspunkt?
Ich würde Aussenkante Felge wählen. Bei der ganzen Geschichte geht es um Bruchteile von MM, schwierig zu messen.

Nach dem Aufschleifen der Naben-Mitte würde ich die Innerein mit neuem Leben ausstatten:
- Kugellager auf neuer, feststehnder, nach vorne durchgehender Zentral-Welle
- von vorne durchaus unter Zuhilfenahme von zum Kugellager passenden Passscheiben mit Zentralmutter verschraubt
- die Felgen wieder montieren.
- Abschluss nach aussen: die alte, originale "Plastik-Abdeckung"


Federung:
Nun hab ich ja oben schon ausgeführt, dass die Hütte aufgrund der ausgelutschten Federung wesentlich zu tief steht.

Ist Zustand:



Zur Diskussion, Ausgangslage:

Aufhängung Federpaket hinten:



Primäer erstmal keine Aktion, zu kompliziert

Federbein:



Man drückt sich innen im Federbein mit stärkeren Federn am eigentlichen Problem vorbei. Wäre mein erster Ansatz. Schräubchen an der Aufhängung müssten wegen der Kräfte durch gleiche, besseren Materials ersetz werden.

Federlagen-Bild: Zwischenlagen-Bauteil unten zur Achse zwischen Federpaket und Achse, inklusive längeren U-Bolzen anfertigen. Optisch fällt das kaum auf, technisch könnte es sich ausgehen.

Stabi vorne:
neu aus Messing Rohr mit innen Silberstahl als Seele. Front-Anschluss als Dreh/Frästeil, hart aufgelötet, zum Widerlager vorne,
Widerlager vorne muss neu. Anschluss zur Achse hin mit senkrecht aufgelöteter Versteifung sollte halten.


Ausblick Kardanwelle:

sieht optisch original so aus:


Dafür gibt es bereits ein Teil. Bildchen folgt demnächst.

Ich hoffe auf Eure Anregungen.

Grüsse
Christian





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