wie ihr vielleicht gelesen habt, werde ich meinen Minibagger nicht weiter bauen. Irgendwie haben es mir die alten Seilbagger angetan. Vor einiger Zeit war ein guter Freund von mir im Feldbahnmuseum in Frankfurt. Dort hat er einen Weserhütte W3 Pionier Seilbagger entdeckt. Die Fotos schickte er mir gleich per Whatsapp. Von da an war mir klar, dass ich genau so einen bauen möchte. Keine Hydraulik, trotzdem klein und passt prima zum Thema Feldbahn.
So sieht das Original aus:
Also machte ich mich im Internet auf die Suche nach Infos und Bildmaterial. Dabei musste ich feststellen, dass ich meinen Unterwagen vom Hitachi nutzen konnte. Sie sind fast baugleich. Ein Besuch im Feldbahnmuseum war sehr erfolgreich. Mir wurde alles gezeigt, ich konnte Fotos machen ohne Ende.
Nun zum Modell.
Zunächst mal habe ich mir ein paar Gedanken zur Technik gemacht. Gesteuert wird das Modell über Ingesamt 6 Motoren ( 3 x Winden, Drehantrieb und 2 x Kettenantriebe ). Im Original ist es so, dass keine Hydraulik verbaut ist. Hier funktioniert alles mittels Kupplungen. Auch das Umschalten zwischen Fahren und Baggern. Das ist bei meinem Modell auch so. Dazu habe ich eine Schaltung entwickelt, die über einen RC Kanal gesteuert wird. Sie schaltet zwischen 2 Motoren der Winden, so wie den Kettenantrieben hin und her. Außerdem hat sie noch einen Schaltkanal, der mit 15 A belastet werden kann.
Das nächste Thema waren die Fahrtregler ... Da brauche ich ja doch ein paar. Also habe ich auch hier wieder was eigenes gemacht. Der Regler arbeitet mit 18 Khz ( kein Pfeifen ) und kann bis 15 A belastet werden. Er hat eine automatische Nullpunkterkennung.
Hier mal etwas Technik:
Wie schon erwähnt, habe ich also den Unterwagen vom Hitachi benutzt. Die Bodenplatte ist eine 6 mm Aluplatte. Hier bin ich auch dran. Auch der Ausleger mit Umlenkrollen ist in Bau. Bilder folgen.
Die Bodenplatte ist mit dem Fahrwerk verbunden. Der Drehantrieb funktioniert auch. Ihn übernimmt ein RB35 Motor mit einer 1:600 Untersetzung.
Außerdem habe ich mal eine Platte für die Regler gebaut. Auf dieser Platte befinden sich die 4 Regler, der Umschalter ( fahren / baggern ) und später das Soundmodul, sowie der Empfänger.
Die genaue Position für die Technik wird sich noch zeigen.
Hier gibt es auch etwas Neues. Die Motoren habe ich nun alles zusammen. Habe heute mal angefangen, die Winden für den Monoblock, sowie den Löffelstiel zu bauen. Eine Winde besteht aus 3 Teilen. Die Winden haben einen Durchmesser von innen 30 und außen 50 mm. Das Maß der Welle liegt bei 6 mm. Die Winden werden später mit der Welle verstiftet. Auf die Welle kommt ein 10 Zähne Kettenrad, dass über eine Rollenkette von einen RB 35 Motor mit 1:200 Untersetzung angetrieben wird. Dies gilt für beide Winden. Die Winde für den Löffel kommt direkt auf die Getriebeausgangswelle.
vielen Dank. Ja, mir gefällt der W3 auch sehr gut. Klein, kompakt eben. Bei der Feldbahnlok hängt es an den Rädern ...
Habe heute wieder weiter gemacht. Die erste Winde ist eingebaut und funktioniert. Habe bei der Gelegenheit auch noch Videos gemacht. Die Lade ich allerdings noch hoch. Hier nun erstmal aktuelle Fotos:
So, die Winden sind nun alle verbaut. 2 x Hauptwinden, sowie die Winde zum Öffnen des Löffels. Außerdem habe ich die Abdeckung der Winden im Kabinenberich im Groben fertig.
So, es gibt wieder was Neues: Ich habe für die komplette Technik nochmal eine Grundplatte aus 5 mm PVC angefertig. Dort befindet sich die komplette Elektronik drauf. Über einen 25 Pol Sub-D Stecker werden die Motoren mit Spannung versorgt.
Außerdem habe ich angefangen, den Vorderen Teil der Kabine zu machen. Er besteht aus einem 3 mm dicken Flachmaterial. Ich habe das Material hier bewusst so dick gewählt, da hier auch der Ausleger verschraubt wird.
Die ersten Testläufe liefen schon überzeugend. Und auch das Soundmodul macht Laune.
Weiter gehts - und zwar mit der Aufnahme für den Monoblock. Die besteht aus einem L und eine U Profil aus Alu. Beide Profil sind über M2 Sechskantschrauben miteinander verbunden. Die Halter selber sind mit Je 2 x M4 Sechskantschrauben fest. Die Welle des Monoblocks hat einen Durchmesser von 6 mm und ist aus Silberstahl. Im Monoblock selber befinden sich 2 gedreht Messingbuchsen als Lager.
Hier mal ein Foto vom Original
Auf speziellen Wunsch hier noch mal ein Foto des selbstgestrickten Soundmoduls.
Hier gibts noch ein Video dazu:
Mit der Inneneinrichtung der Kabine habe ich auch begonnen. Auf die Alu Trägerplatten kommen die Hebel, sowie die 2 Pedale, wie sie im Original sind.
Heute ging es mit der Inneneinrichtung weiter. Leider habe ich den Sitz nicht mehr geschafft. Er ist übrigens klappbar - wie im Original. ;) Nächste Woche gehts weiter.
Moin Moin Sven Nicht das Du denkst, keiner interessiert sich für mein Baubericht!!!! Doch doch, Baumaschienen sind nicht mein Gebiet aber hoch interessant was dort auf die Räder, Ketten gestellt wird!! Also Deine Problem/Detail-Lösungen, Super!! Und Dein Bautempo- Hut ab!!! Also ich lese weiter und gucke mir Deine Baufortschritte genauestens an! Beste Grüße Christian
Der Sitz ist nun fertig. Ich denke so kann man ihn lassen. Wozu doch so ein Pudding Becher gut ist ...
So, der Monoblock ist auch fertig. Die ganzen Seilrollen sind gedreht. Wobei ich die Mittlerweile nochmal ändern werden. Sie erscheint mir zu klein. Aktuell hat sie einen Durchmesser von 50 mm. Werde aber nochmal 80er Material besorgen. Denke das sieht besser aus. Die kleinen Rollen habe einen Durchmesser von 30 mm. Für die Lagerung des Löffelstiels sind wieder Messingbuchsen eingearbeitet.