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Dieses Thema hat 4 Antworten
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Busi85 Offline




Beiträge: 145
Punkte: 189

10.03.2022 07:57
Meine Variante vom Lenkgetriebe Zitat · Antworten
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Hallo Zusammen!
Ich wollte mal mein Getriebemotor/ Lenkgetriebe vorstellen beziehungsweise mal schreiben, wie ich es baue.
Als erstes habe ich mir ein Getriebemotor bei Ebay ausgesucht. Meine Wahl fiel auf eine recht wuchtige Einheit, die aber nur 10 Umdrehungen pro Minute macht. Das ganze hat mich mit Versand zirka 30€ gekostet. Bei der Wahl habe ich darauf geachtet, dass ich auf der gegenüberliegende Seite der Abtriebswelle ein Poti montiert bekomme, um die Servoelektronik von Servonaut nutzen zu können. Mein Plan war es in die Abtriebswelle eine Bohrung mit Gewinde einzubringen und dort eine Hülse zu befestigen wo drin das Poti montiert wird.


Werbung: https://www.ebay.de/itm/174674207664?ssP...353.m2749.l2649

Nach einer Lieferzeit von knapp drei Woche (kam aus China) hatte ich die Getriebeinheit dann endlich in den Fingern. An sich sah es robust aus.
Kurzer Hand habe ich das Getriebe zerlegt um die Abtriebswelle auszubauen. In die Drehbank eingespannt und mit der Zentrierspitze zentriert und nun wollte ich mit einem 2,5mm Bohrer das Kernloch für M3 bohren. Leider musste ich dann doch wirklich feststellen, dass die Chinesen doch eine ziemlich harte Welle genommen haben. Ich habe mir bei dem Versuch das Kernloch zu bohren drei 2,5mm Bohrer gehimmelt.
Also musste ein anderer Plan her.
Ich habe mich dann dazu entschlossen die komplette Welle, wo das letzte Zahnrad drauf sitzt, neu zudrehen. Dazu habe ich erstmal das Zahnrad von der Welle gepresst, vorher habe ich die Abstände genommen. Die neue Welle habe ich dann mit etwas Übermaß gedreht, so dass ich das Zahnrad wieder darauf pressen konnte. Die neue Welle habe ich dann auf der Seite wo das Poti montiert werden sollte etwa 10mm länger gemacht. So konnte ich dann eine Hülse machen, die auf einer Seite 8mm (Getriebewelle) und auf der anderen Seite 6mm hat (Poti), die jeweils mit einer Querbohrung gesichert werden.


Das Poti habe ich dann auf einem Alu-Winkel Montiert. Ich hatte mich auch für diesen Getriebemotor entschieden, weil er auf beiden Seiten Befestigungslöcher/ - Bohrungen hatte. Leider waren die Bohrungen auf der Seite wo das Poti-Podest hin sollte keine Gewinde drin. Hatten die Chinesen irgendwie vergessen?!
Dazu wieder die ganze Einheit zerlegt und die Bohrungen durchbohrt und M4- Gewinde hinein geschnitten.


Um Das Poti-Podest zu befestigen habe ich mir einfach 4 Gewindestangen angefertigt und diese mit Muttern gekontert.


Der erste Testlauf mit dem Servonautmodul war gut. Ich hab ein 2K-Ohm Poti verwendet (großer Ausschlag). Ich hatte irgendwie gedacht ich brauche soviel weg.

Das Poti baue ich noch auf eins mit 10K-Ohm um.

Das ganze Ding sitzt dann vor der Vorderachse auf einer Platte zwischen den Längsträgern. Die Einheit kommt dabei soweit nach vorne wie es geht. So habe ich dann zwischen Welle vom Lenkgetriebe und Differential knappe 50mm.


Der Abstand zur Schubstange beträgt dann von Mitte Welle 35mm. Genau so viel wie der Hebel auf dem Achsschenkel.

Freundliche Grüße
Hendrik


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Busi85 Offline




Beiträge: 145
Punkte: 189

10.03.2022 08:01
#2 RE: Meine Variante vom Lenkgetriebe Zitat · Antworten

Noch ein Bild von der Platte im Rahmen

Blackbird Offline




Beiträge: 88
Punkte: 113

10.03.2022 11:01
#3 RE: Meine Variante vom Lenkgetriebe Zitat · Antworten

Hallo Hendrik,

saubere Arbeit, sieht sehr gut aus.
Der Vorderachsdifferenzial-Umbau und das Schaltgetriebe übrigens auch.

Vielleicht kannst Du dazu auch noch etwas berichten, es wäre auch für andere User interessant.

Wie schnell und wie genau ist denn das fertige Lenkgetriebe und wieviel Spiel hat es?

Grüße aus Brandenburg
Lothar

Busi85 Offline




Beiträge: 145
Punkte: 189

18.03.2022 14:22
#4 RE: Meine Variante vom Lenkgetriebe Zitat · Antworten

Hallöchen zusammen,

danke für das Kompliment!

Ich habe mal ein Video vom Test gemacht. Es ist zwar nur 20 Sekunden lang aber man kann gut die Geschwindigkeit sehen.
Ich denke von der Geschwindigkeit ist es ausreichend zum fahren.

Testvideo Youtube

Von der Genauigkeit ist es etwas komisch, wenn es aus der einen Seite kommt geht es immer in die vorher gewählte Position zurück. Aus der anderen Seite kommend bleibt es immer ein paar Grad vorher stehen. Ich habe zu erst gedacht, da ist Schlupf in der Hülse zwischen Getriebewelle und Poti, aber alles feste... Vielleicht kommt es vom Poti selbst, dass die Hystereseschleife etwas groß ist.


Einen kleinen Baubericht über die angetriebene Vorderachse wollte ich auch noch machen. Das Getriebe ist das legendäre Bosch Drei-Gang-Getriebe, noch ohne Gehäuse und co. Funktioniert so aber auch

Grüße Hendrik

Klaus-S Offline



Beiträge: 77
Punkte: 89

19.03.2022 19:36
#5 RE: Meine Variante vom Lenkgetriebe Zitat · Antworten

Ich habe eine starken Getriebemotor von Conrad verwendet der mit eine kleinen Zahnrad auf des große untersetzt. Auf dem großen ist dann ein Kugelkopf geschraubt mit einer Stange zur Achse.Die Platine ist eine Entwicklung von einem Freund damit ist es Möglich mit dem PC Nullpunkt max Ausschlag und Geschwindigkeit einzustellen und hat einen sicherheits entschalter.
Auf der Platine sind 8 Regler verbaut.
Genug kraft um meinen LTM 11200 zu Lenken

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