nachdem der Liebherr Radbagger zum Verkauf hier im Forum angeboten wurde, war die Entscheidung eigentlich relativ schnell gefallen - er soll nun eine neue Wirkungsstätte erhalten.
Gut verstaut wurde das Gefährt in die heimische Werkstatt verbracht:
Kaum angekommen wurde eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt. Dazu wurde die Fahrerkabine sowie die komplette hintere Abdeckung abgenommen:
Der Bagger ist ausgestattet mit einer Junpumpe 4003, die (wahrscheinlich) über ein Getriebe mit einem Bürstenmotor angetrieben wird. Der Motor wird mit einem Flugrelger (BT-50B) von Conrad angetrieben. Insgesamt sind im Bagger 5 Steuerventile verbaut: 3 x für die Baggerfunktion, 1 x für die Lenkung und 1 für die Stützen. Auf wie viel Durck der Bagger eingestellt ist, können wir noch nicht sagen. Der Oberwagen wird mittels 2 Elektromotoren gedreht. Als Antrieb hierfür dient der Carson Truck 15T Regler. Der zweite Regler Jamara HF 40 II ist für den Antriebsmotor. Dieser befindet sich im Unterwagen eingebaut und treibt über ein Mitteldifferential beide Achsen an.
Als erstes wurde die Elektronik auseinander genommen und der 40 Mhz Empfänger ausgebaut, da der Bagger mit 2.4Ghz betrieben werden soll. Die auf den Bildern ersichtlichen "Plastik-Buchsen" sind ebenfalls alle schon in den Müll gewandert. Dort wurden die Verbindungen entweder direkt verlötet oder durch hochwertige Goldkontaktstecker /-buchsen ausgetauscht. Der Lüfter für den Hydraulikmotor wurde ebenfalls entfernt, dieser wird aber wieder an seinem alten Arbeitsplatz verbaut. In wie weit er für eine Kühlung erforderlich ist, wird sich zeigen.
Da die Elektronik (Fahrregler) soweit funktionsfähig ist, bleibt diese vorerst auch verbaut. Jedoch kommt ein zusätzliches externes BEC zum Einsatz. So wie der Bagger aufgebaut ist, war er für den Betrieb mittels einem 12V 7.2Ah Bleiakku vorgesehen. Da der Bleiakku jedoch nicht mehr "zeitgemäß" ist, muss hier ein Ersatz her. Voraussichtlich wird ein LiFePO4 Akku als Energiespender verwendet. Der muss allerdings erst noch besorgt werden.
Das soll es von hier aus erst mal gewesen sein. Sobald es weiter geht, wird wieder berichtet.
Die Instandsetzung des Liebherr ist vorerst soweit abgeschlossen.
Großartig musste nicht viel gemacht werden. Eine Ventilblockdichtung war hinüber, der Pumpenmotor wurde auf neue Vibrationsdämpfer aufgesetzt, die Heckklappe (Öffnung zum Akkuwechsel) wurde mit einer anderen Verriegelung austestattet, für den Akku wurden Halter eingebaut, damit dieser nicht im Modell beim Fahren oder Drehen umherfallen kann. Die Beleuchtung wurde in Betrieb genommen (Licht an/aus - Blinken). Dazu wurden die ursprünglichen Lampengläser gegen neue ersetzt. Zusätzlich wurde eine Rundumleuchte verbaut. Diese hat aber noch eine weitere "Funktion".
Der Bagger wird mit einer Graupner MC 22 betrieben. Die hatte ich vor längerem mal bei Kleinanzeigen bereits auf 2.4Ghz Jeti umgebaut besorgt. Im Bagger selbst ist ein 8-Kanal-Empfänger verbaut. Damit der Bagger relativ einfach zu steuern ist, wurden die Funktionen in 2 Ebenen aufgeteilt:
Das wird mittels dem Ebenenumschalter von CTI realisiert. Die Umschaltung von der 1. zur 2. Ebene wird ebenfalls mit einem CTI-Schaltmodul gemacht (PS4a).
Und genau hier kommt die Rundumleuchte ins Spiel: Diese ist an, wenn ich mich in der Ebene 1 (Fahrmodus) befinde. Sobald ich jetzt in die Ebene 2 schalte (Baggermodus) geht diese aus. Der Ebenenumschalter wird mittels Minus durch das PS4a geschaltet. Das habe ich mir zu nutze gemacht, um die Rundumleuchte auszuschalten.
Rundum an: Fahren Rundum aus: Baggern
Wenn der Bagger ausgeschaltet ist und wieder neu eingeschaltet wird, geht der Ebenenschalter wieder auf die Ebene 1 und die Rundumleuchte zeigt mir an, jetzt kann ich fahrn. Mit den für den John Deere Knicklenker besorgten 12AH LiFePO Akku ging es dann in den Garten zu den ersten "Gehversuchen":
So einfach, wie das bei den Jungs auf der Messe immer aussieht ist das in keinster Weise. Das bedarf einiges an Übung, bis ich mal soweit bin.
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