nach dem die Renovierung des Volvo F16 Floatliner fast abgeschlossen ist ein Scania 8x8 Kipper an der Reihe:
Das Modell habe ich incl. einem 2 achser Anhänger Anfang letzten Jahres aus einerm Nachlass gekauft. Das Modell war niemals gefahren oder ganz fertig worden es war auch nicht Funktionsfähig, die Teile dazu wurden um das Jahr 2007 angeschafft. Ich habe alle Originalrechnungen.
Der Erbauer war ein Lehrer dem es nur ums bauen ging, technisch war das ein absoluter Laie. Wenn ich da anfange drüber zu schreiben wird das ein Roman. Die Hütte bzw. Mechanik kommt von Schink bzw. Veroma und die Hydraulik von Mauel, die habe ich nun 2 mal einmal vom der Zugmaschine und einmal vom Hänger. Die 4 fach Teleskopzylinder von Mauel sind sehr schwergängig und für einen Hinterkipper viel zu kurz , gut bei der Anhängermulde hätte es gerade so gereicht.
Wie kann man nur einen 4 Achser Hinterkipper mit einem Hinterkipper Tandemhänger ausrüsten? Zum Abkippen der Zugmaschienen muss immer abgehängt werden. Die Deichsel war zu kürz und zu bereit und die AHK falsch montiert, das um 90° zu verschwenken um dann trotzdem kippen zu können. Ja, das geht schon ist aber beim wegfahren immer das Problem das man den Anhänger schräg durch den Haufen ziehen muss und den seitlichen Platz braucht man auch. Nun der Anhänger dient jetzt nur als Teileträger.
Ich werde an den 8x8 keinen Anhänger anhängen.
Nachdem ich mir das beim zerlegen dann alles genauer angesehen habe muss ich leider sagen, es kommt nur ein kompletter Neuaufbau in Frage.
Zuerst habe ich mir mal die Veroma AP Achsen vorgenommen diese sind Teilweise recht schwergängig nachdem ich mir einen Einlaufbock mit Bohrmaschinenantrieb gebaut habe habe ich diese einfach mal 1/2 Stunde leer einlaufen lassen, jetzt gehen die schon besser (leichter). Bei meinem Volvo hatte ich die Achse (ohne AP) auf Ölbadschmierung umgebaut, der Ölstand ist so bemessen das er gerade unterhalb des Radantriebs liegt die Gehäuseteile sind mit Dichtmasse montiert. Die Achse geht ultra leicht.
das Modell hatte ein Verteilergetriebe mit VA Abschaltung, nur wenn ich die Schwergängikeit berücksichtige dann hat der Motor (Marx 500) so einiges zu schieben mit dem beiden Vorderachsen die ja leer mitdrehen müssen.
Wie ist eigentlich genau der Aufbau bei den Außenplaneten von Veroma, ich wollte da ohne weiteres Wissen nichts demontieren könnt ihr mir einen Tipp geben wie man diese zerlegt.
Die Vorderachsen haben noch den Knochen als Gelenk, bei einer Achse klemmt (hemmt) da irgend etwas wenn sie voll eingeschlagen ist bei der 2. V-Achse ist das nicht der Fall sie ist leichtgängig und auch die Lenkbewegung geht schön leicht.
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
irgendwie kommt mir deine Schilderung seeeeeeeehr bekannt vor... Bei den AP-Achsen kannst Du den Nabendeckel abhebeln, der ist nur mit einem O-Ring geklemmt. Dahinter findest Du eine selbstsichernde Mutter M6, wenn Du die abschraubst, kannst Du das AP-Gehäuse abziehen. Achte nur darauf, dass dir der O-Ring, der das AP-Gehäuse zur Nabe abdichtet, nicht verloren geht.
Gruß, Franz
___________________________________ Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...
danke, jetzt habe ich sie ab und das Fett da drin ist ganz schön zäh nun ja fast 10 Jahre sind eben eine Zeit. durch den O-Ring könnte ich das auch mit Öl schmieren nur werden die Lager nicht dicht sein was aber durch die auch mit einem O-Ring aufgesetzte Kappe nicht herauslaufen kann. Mal sehen vielleicht ja doch Ölschmierung und kein Fett, nur das das Differnetial dann auch ultraleichtgängig wird das ist ja nicht so gut bei einem 8X8 der ins Gelände soll eventuell das Differential im Achsgehäuse einhausen und mit Silikon Dämpfer Öl eine Viskosperre herbeiführen.
Vieleicht macht ja Sven etwas für die Veroma Achsen?
Ach ja, ich überlege einen Vorderachsausgleich denn die 4 Achser mit vorne 2 normalen Blattfederachsen graben sich vorne gerne ein wenn es einen Hang auf losem Geläuf hinauf geht und heben oben dann die 1. Achse in die Luft bzw. schaffen es dann nicht mehr über den Knick weil die Traktion der 1. Achse fehlt.
Hat einer schon mal so etwas bei einem 1:8 gemacht? Für die 1:16 er habe ich das bei Premacon gefunden nur das bei einer 1:8 vorderen Antriebsachse nicht genug Raum unter dem Rahmen ist, zumal hier auch noch ein anderer Rahmenabstand notwendig ist wie bei einer standart Vorderachse.
Durch die Hinterachspendelei (Veroma) ist die Unterkante Rahmen auf ca. 115mm festgelegt das ergibt bei der AP Vorderachse einen Abstand von nur ca. 30mm zwischen Federpaketauflage an der Achse und Rahmenunterkante, damit etwas Federweg verbeibt muss das Federpaket am Rahmen vorbei geführt werden , der Rahmen darf vorne eigentlich auch nur 100 mm breit sein und nicht 115mm wie beim anbauen der AP - Achsen mit der normalen Hinterachsfederaufhängung will man die Vorderachsfederaufhängung verwenden kommt der Rahmen vorne eigentlich ca. 10mm zu hoch und muss 120mm breit sein.
Auch die Lenkungsanlenkung wird dann nicht unproblematisch denn beim Achsausgleich verschieben sich die Achsen leicht nach vorne und hinten was zu einem Lenkeinschlag führt. Das lässt sich nur umgehen wenn der Anlenkpunkt in Geradeausstellung des Lenkhebels mit dem Drehpunkt der Federpaketaufängung (Festlager) übereinstimmt.
Ich bin am überlegen und zeichnen wie ich das lösen kann.
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
nur um Missverständnissen vorzubeugen: dass die AP-Vorderachsen mit der Hinterachsaufhängung befestigt werden sollen, ist dir bekannt? Die haben ja die gleichen Befestigungsmaße wie die Hinterachsen.
Gruß, Franz
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Du hattest wegen einem Vorderachs- Lastausgleich gefragt. Ich habe dies mit einer Wippe gelöst. Es ist zwar nicht vorbildgerecht, aber es funktioniert. Man sieht es ja nicht. Zwecks einer leichten Diff-Sperrwirkung habe ich ein Gehäuse um das Diff gebaut und mit Silikon ÖL gefüllt. Dafür gibt es aber schon einen eigenen Beitrag. Zusätzlich habe ich das Diffgehäuse unten abgeflacht, weil ich so mehr Bodenfreiheit habe und der Differentialkorb so wesentlich besser aussieht.
Ja weiß ich, nur wenn die Pendelei von Veroma verwendet wird passt das auch nicht genau.
@ Thomas,
Ja genau so was habe ich mir auch überlegt eine Wippe in der Mitte zwischen den Vorderachsen nur habe ich eben 2 Angetriebene Achsen vorne und brauche deshalb einen schmaleren Rahmen vorne damit die Federpakete mit den Aufhängungen daran vorbei kommen unter dem Rahmen zu bleiben reicht nicht aus, bzw. bringt nur 10 mm Ausgleichshöhe und ich will zumindest 30 mm Differenzausgleich zwischen beiden Achsen haben also ein 30 mm hohes Hindernis mit Bodenkontakt beider Reifen überfahren können.
wie hast du das mit der Lenkungsanlenkung gelöst? Geht eigentlich nur über den Drehpunkt vorne und hinten an der Festlageraufhängung der Federn, da bleibt bei geradeausfahrt der Drehpunkt unabhängig der Ausgleichshöhe.
Die Einhausung der Differentiale werde ich auch umsetzen.
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
weiß einer von euch wie das bei den 1:1 Trucks gelöst ist DB z.b. schreibt was von einem Achsausgleich bis zu 1 m !!!! bedeutet das sich jede Vorderachse in der Höhe um bis zu 50 cm bewegen kann.
Muss mal schauen wo ich so ein Fahrzeug finde und dann Fotos machen.
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
Wegen der geringen Ausgleichshöhe: Da ich auch tiefer liegende Achsen wollte, habe ich die angetriebene Vorderachse tiefergesetzt, indem ich eine Nut für die Blattfederpakete in die Achse fräste. Zusätzlich habe ich noch Senkschrauben statt Zylinderschrauben verwendet. Dementsprechend höher ist dann die Festlageraufhängung der Federn. Das bringt 5mm mehr Einfederweg pro Achse. 20mm Differenzausgleich schaffe ich ohne Achslaständerung.
Die Lenkungsanlenkung habe ich folgendermaßen gelöst. Ich habe möglichst wenig Gelenke verwendet (weniger Spiel) und möglichst lange Anlenkhebel verwendet, damit der Fehlwinkellenkeinschlag der 2. Achse möglichst gering ist. Beide Anlenkhebel (entsprechend der Ackermanngeometrie verschieden lang) habe ich mit einer Stange verbunden. Ich hoffe, die angefügten Bilder zeigen, was ich meine.
das ist der Weg, genial gelöst, den Trick mit der Tieferlegung der Federn hast du optimal ausgeführt und dann passt der Lenkhebel auch noch unter den Rahmen und kann auch schön lang werden.
Ich möchte die Federpakete beider Achsen am Rahmen vorbei gehen lassen bis zur Oberkante das ist dann zwar auch nicht original aber was solls, Super Scale wollte ich ja nicht bauen sonderen ein möglichst geländegeängiges Fahrzeug endstehen lassen.
Du hast den Längenausgleich der Federpakete nach unten verlegt ist ne gute Idee dann können die sich nicht mit der Wippe verklemmen wenn sie maximal verdreht ist
Dann muss ich mein Pappmodell mal enstprechend anpassen
Übrigens im realen 1:1 MB können doch nur 100 mm Höhenunterschied ohne Achslastdifferenz ausgeglichen werden. ( habe mich da mit der Einheit mm / cm getäuscht) Da bist du mit deinen 20 mm schon in 1:8 schon bei 160 mm in 1:1.
Wegen deinem Achsgehäuseumbau das war ja sehr aufwändig da du beide Deckel ja auch anpassen musstest wie hast du die Verbindung des Stegs zum Achsgehäuse hergestellt geschraubt?
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
Ich habe die Achsgehäuse mit Uhu Endfest 300 gebacken und verschraubt! Die Deckel habe ich mit Alu ausgefüllt (ebenfalls mit Uhu Endfest300 verklebt), um sie anschließend zu überfräsen.
ich bin nun am überlegen wie ich den Antriebsstrang aufbaue.
Ich habe einen Marx 500 Motor mit pile Getriebe ein schaltbares Verteilergetriebe von Veroma und die Außenplanetenachsen von Veroma.
um einen Geländegang und einen Straßen Gang zu haben will ich noch ein 2 Gang Schaltgetriebe dazwischen setzen.
die Geschwindigkeit des Modells soll im Straßenbetrieb bei max. ca. 10-12Km/h und im Gelände bei max ca. 3 Km/h liegen daraus ergibt sich eine Schaltuntersetzung von 1:1 bzw. 1:4
Die Untersetzung vom Verteilergetriebe 1:3 und der Achsen mit 1:10,5 ergibt eine Gesammtuntersetzung nach dem Schaltgetriebe von 1:31,5.
Umgerechnet auf den Raddurchmesser (140mm) brauche ich für 10 Km/h dann 377 Umdrehungen/Minute am Rad, mal 31,5 = 11885,09 an der Eingangswelle des Verteilergetriebes.
Bei 3 Km/h sind dann ca. 3600 U/min notwendig.
Stimmt meine Rechnung ?
wenn ja, Wie kann ich ein Accuschrauber Planetengetriebe da einsetzen? Soweit ich da sehe klappt das nicht weil die Untersetzung zu groß ist denn das hat ja nur eine Ausgangsdrehzahl von 330 bzw. 1200 U/min wie hoch die Eingansdrehzahl des Schrauber Motors war?
wenn ich aber überlege das die 1:8 LKW nur auf kleinen Anlagen unterwegs sind reicht eigentlich Schrittgeschwindigkeit ca. 5-6 Km/h völlig aus und im Gelände sind auch 2Km/h ausreichend.
Was dann die Eingangsdrehzahl am Zwischengetriebe auf ca. 6000 U/min bzw. 2000 U/min für´s Gelände senken würde.
Hat jemand von euch noch ein Datenblatt vom Marx GT500/8 ?
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
vor dem gleichen Problem stand ich vor einigen Wochen auch (siehe mein Magirus-Thread), ich habe dann beschlossen, das Verteilergetriebe verkehrt herum zu montieren. Damit haben bei mir die Drehzahlen gepasst. In der Praxis bin ich allerdings noch nicht so weit.
Gruß, Franz
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ja das habe ich gelesen, aber dann müsste ich das Verteilergtriebe auch Umbauen da ich 2 Abtriebe brauche und dann auch permanenten Allrad habe. Für mich keine Lösung.
Ich habe inzwischen ein Datenblatt gefunden, der GT500/8 macht 800 u/min pro Volt und somit bei 12 V 9600 U/min im Leerlauf.
Das würde soweit passen aber dann kann ich das Planetetgetriebe vom Schrauber nicht verwenden.
Ich muss mir dann selbst ein Schaltgetriebe mit 1:1 und 1:4 bauen dann passt´s.
Mal sehen vieleicht kann ich das ja gleich mit dem Verteilergetriebe kombinieren.....
Habe noch nie ein Getriebe gebaut.....und fertig gibt es für 1:8 ja keine.
Michael wenn man nur mehr Zeit für die Hobbys hätte......
nach einiger Ruhezeit habe ich ein wenig angefangen zu bauen.....
Das Fahrgestell: Aus einem 30 x 30 x 2 mm Alu Rohr, aufgeschnitten und so 2 U Schienen 30 x 13 x 2 mm erhalten, mit Alu U-Stücken aus 25 x 25 x 2 sowie Quertraversen aus 20 x 20 x 1,5 hergestellt und zusammengeschraubt. Das ist erstaunlich elastisch verwindbar geworden, die Verbindungen sind nur geschraubt.
Dann habe ich die Achsaufhängungspunkte festgelegt nach Zeichnung meines Achsausgleichs vorne habe ich den Leiterrahmen gegenüber dem Standart um 25 mm höher gelegt um die erforderliche Bewegungsfreihet zu bekommen. Der Rahmen hat auch keinen Fischbauch bekommen und ist paralell mit 100 mm in der Breite ausgeführt.
Auf dem Bild sieht man das fahrfertig incl. Motor und Antriebswellen.
Nun zum Achsausgleich vorne, ich habe mich da an einem vorhandenen Prinzip orientiert, die abhängige Höhenverstellung des jeweils hinteren Blattfederauges.
Die 6mm Schubstange überträgt die Last über die Hebel auf die jeweils andere Blattfederaufnahme so kann bis zu 30 mm Höhenunterschied ausgeglichen werden ohne das sich die Achslast wesentlich ändert.
hier das Detail dazu:
Die beiden Vorderachsen können somit auch Wechselseitig bis zu 30 mm Höhendifferenz ausgleichen was die Geländegeängigkeit wesentlich erhöht.
Der " weiche" Rahmen trägt auch dazu bei.
Der erste Fahrversuch auf einer ungemähten Wiese mit bis zu 4 cm hohen Hügeln und Löchern verlief sehr vielversprechend die Räder hoben praktisch nicht ab.
Als nächstes muss ich die Lenkungsanlenkung umsetzen, dazu habe ich die orignalen Anlenkpunkte an der Veroma Vorderachse um 4 cm über die Blattfederaufnahme verlängert und lege diese hinter die Blattfedern damit kann ich sehr lange Anlenkwege realisieren die dann weniger Belastung haben. Die Hauptanlenkung der 1. Achse lege ich benau in den Drehpunkt des vorderen (festen) Blattfederauges, dadurch bekomme ich beim Einfedern in Geadeausstellung keine ungewollten Lenkeinschläge.
Details dazu wenn es weiter geht
Michael
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