Hallo Moderatoren und Mitglieder, dieses Forum besuche ich schon einige Zeit und erfreue mich hier an interessanten Beiträgen zum Modellbau im Maßstab 1:8. Mich selbst bezeichne ich zwar als alter Hase, bin aber immer wieder erstaunt über die neuen Wege die heute möglich sind. Mein Thema waren von Anfang an US-Trucks, und zwar zufällig parallel zum Kollegen Jochen Brenzei, falls ihn jemand kennt. Es ist doch schon einige Jahre her, dennoch sind seitdem vier interessante Rigs entstanden, die mit Viertaktmotoren laufen. Eines der Modelle hat einen Wechseleinschub Viertakter/BrushlessDC motorisierung. Dies war einerseits der modernen Technik geschuldet, andererseits den Erwartungen der Indoor-Veranstalter. Allerdings macht es einen Riesenspaß,outdoor mit Verbrenner zu fahren, aber das kann sich wohl jeder selbst vorstellen ! Zu meiner Freude nahm ich Kenntnis von den Plänen den MAN-FAN bezüglich des altmodischen VB-Antriebs. Möglicherweise kann darüber hier ein kleiner Dialog entstehen. Bleibt alle schön am Ball und versucht Innovationen zeitnah in den Modellbau zu übertragen.
Hallo Fritz! Bei Ami-smoker braucht man keinen Nahmen. Er ist der beste LKW Bauer der mit Verbrenner durch die Gegend fährt. Glaub mir, er ist ein Aß in seiner Art zu Bauen und schon einige Jahrzehnte dabei. Wenn einer gute Modelle baut dann er. Jürgen
Hallo Freunde, zufällig habe ich mal Vorstellung angeklickt, weil der Vermerk "new" daran hing.Eigentlich dachte ich mit der Vorstellung wäre es dann erledigt,aber ich will Eure Neugier natürlich erschöpfend befriedigen. Zuviel Ehre möchte ich hier nicht so gerne, lieber Jürgen, spare sie auf für dich. Nüchtern betrachtet ist mein Hobby auf der aktiven Seite beendet. Wartung, Reparatur und ggf. Modernisierung sind natürlich unerlässlich um den Bestand zu pflegen. Wie bereits erwähnt, habe ich so cirka alle 10 Jahre ein Gespann gebaut und es dabei auf die Anzahl vier gebracht. Was Modellbau kostet, weiß von Euch vermutlich Jeder. Nun hatte ich allerdings das persönliche Glück, immer wieder kompetente Mechaniker für meine Zwecke zu finden, solange ich noch selbst in meinem Job tätig war. Am Markt gab es eben nicht das Gewünschte zu kaufen, auch bis Heute nicht. Was dort alles angeboten wird, passt bestenfalls auf einen einzigen Fahrzeugtyp in bestimmter Ausführung. Immerhin hatte ich keine Veranlassung, mir eine kostspielige Zerspanungswerkstatt obendrein zu leisten. Nachdem ich mit dem "Modellbau" für meinen Sohn fertig war, hat Vadder sich selbst ein neues Hobby erschlossen. Eigentlich war ich bis dahin in der Ecke Amateurfunk und Elektronik aktiv, aber nach dem Selbstbau einer Fernsteueranlage für Junior hat es mich etwas umgeleitet. Nun gut, ein Revell-Bausatz 1:24, Peterbilt 359 "Black-Magic" hat mich dann inspiriert, mir selbst auch ein Modell zu bauen. Allein vom Maßstab her (der nur durch die Dunlop-Aschenbecher vorgegeben war) gab es keinen Zweifel am Einsatz eines Verbrenners. Es gab zu dieser Zeit 15 CCM Viertakter,welche bei den Fliegern in Ungnade gefallen waren und als zickig und unzuverlässig galten. Genau so einer wurde mir günstig angeboten. Es hat eine Weile gebraucht, mir diesen Treibsatz hörig zu machen, aber mit der Hilfe eines ausgebufften Modellfliegers ist es zu meinem Standard geworden. In den Jahren nach 1984 war solch ein Modell natürlich noch ein echter Hit, und dann habe ich selbstverständlich in dieser Richtung weitergemacht. Um anderen Jungs zu beweisen, dass die gesamte Technik auch in einen Cabover passt, trotz vorbildtreuer Kabine, baute ich danach den Freightliner mit Kühlauflieger. Hier gab es dann wieder eine Evolution am Triebwerk. Der Motor wurde modifiziert auf Wasserkühlung. Bei einem Fachbetrieb wurde ein flacher Wärmetauscher gekauft, in Höhe und Breite zugeschnitten und oben und unten mit neuen Kammern versehen. Eine Wasserpumpe, von der Kurbelwelle über O-Ring angetrieben und ein Ausgleichgefäß ergänzen das System. Diese Geschichte war dann 1994 "on the road", aber es gab für meine Mühe zuviel Gemecker. Auch meine Frau sagte,gefällt mir nicht, sieht ja aus wie`n Pekinese, ist doch kein Ami usw. Na dann habe ich einen Highway-Schlitten gemacht, nämlich den Western-Star Constellation mit Plattformtrailer. Es gab von dieser Ausführung in USA nur wenige Exemplare, und ich bekam erfreulicherweise auch bei diesem Modell viel Unterstützung aus Kanada und USA. Mit diesem Teil war schon mal etwas Spielen möglich, man konnte laden und entladen, OK. Mittlerweile ist die LKW-Szene aber gewaltig vorangekommen und der Unterhaltungswert der Funktionsmodelle enorm gestiegen. Diesem Trend wollte ich natürlich auch folgen und plante den Bau eines Kippers, den es hierzulande nicht gibt. Ein Highway-Truck mit Sleeper zieht natürlich keinen Kipper, sowas sieht man bestenfalls bei 1:W. So musste also auch ein neuer tractor her mit Hydraulikanlage. Zur Auswahl stand bei mir der MARMON (hallo Kollege !) oder DIAMOND-REO, beides ziemlich unbekannte Marken welche noch handwerklich in kleinen Stückzahlen gebaut werden. Für den DIAMOND habe ich mich deshalb entschieden, weil ein Freund im Web einen Plastik-Bausatz gefunden hat der die Arbeit etwas leichter machte. Ausgestattet mit HENDRICKSON-Pendelachsen macht der im Gelände eigentlich eine gute Figur- wenn er dann auch Geländereifen hätte. Absolut neu an diesem Modell ist der wechselbare Antrieb. Obwohl meine Wahl immernoch der Viertakter ist, habe ich dem Truck einen BL-Außenläufer mit 1,2 kW mit 10 Ah LIFEPO-Accu als Indoor Maschine spendiert. Wie schon gesagt, ist nicht so mein Fall aber trägt dem Umweltbewusstsein Rechnung. Weil ich weitere drei Züge habe, bin ich auch zu faul da immer zu wechseln, dann bleibt der einfach stehen bis zur nächsten Veranstaltung. Vier Lastzüge brauchen schon ein wenig Platz zum aufbewahren, deshalb baue ich auch nichts Neues mehr. Anregungen und Herausforderungen gäbe es zwar, aber andererseits auch Vernunft. Hiermit sollte meine Vorstellung abgerundet sein und ich hänge mal ein Foto als Gesamteindruck dran. Für etwaige Details ist immer Zeit.