Diese Akkus sind aber nicht zyklenfest. Nach ein paar Entladungen, auch teilweise, verringert sich ihre Kapazität und erhöht sich ihr Innenwiderstand. Dann sind sie Schrott. Besser sind NiMH-Akkus oder gleich LiPos oder ganz komfortabel: LiFePo-Akkus als Motorradakku konfektioniert.
wie schon gesagt, die Bleiakkus sind nur bedingt Zyklenfest, d.h. sie können zwar geladen werden, aber sie halten halt nicht so lange wie z.b. ein anderer Akku (NiMH, LiPo usw.)
Die Bleiakkus sind auch nicht hochstromfest, bedeutet, du kannst die zwar mit einigen Ampere belasten, aber sie werden dann auch relativ schnell leer. Dafür ist der Bleiakku auch nicht gedacht. Mein kleiner MAN hat als Antriebsakku nen 12V 7.2 Ah Bleiakku drinne, mein Motor verbraucht so im Normalbetrieb ca. 3 bis 4 A. Da kann ich schon ne ganze Weile mit fahren.
Der Bleiakku ist nicht schnell ladefähig, wie viele andere Akkus. Wenn er leer ist, braucht er gute 6 bis 8 Std., bis er wieder einsatzbereit ist. Der Ladestrom hängt auch wieder von der Größe des Akkus ab, bzw. sagen dir die Hertellerangaben, die meistens auf dem Akku verzeichnet sind. Die Masse der heutigen Ladegeräte, die man im kaufen kann, sind geeignet, einen 12V Akku zu laden. Wenn du noch keins hast, sollstest du vor dem Kauf unbedingt die Beschreibung des Ladegerätes durchlesen.
LiFePo4-Batterien (4 Zellen in Reihe) sind ladetechnisch kompatibel zu 12V-Bleiakkus. Sie können auch mit einem einfachen 12V-Lader geladen werden, denn im Motorrad oder Auto werden sie ohne Änderungen an der Ladeelektrik eingesetzt. Besser ist jedoch die Verwendung eines passenden LiFePo4-Laders. Balancieren muss man diesen Zellentyp auch nicht, wird ja im Fahrzeug auch nicht gemacht. Kann man aber ab und zu mal machen, schadet nicht. Vorteil dieser Akkus: - geringes Gewicht, d.h., der Antrieb muss sich nicht mit den zusätzlichen Kilos quälen, wenn es mal bergauf geht - Entladerate bis 90% ohne Lebensdauereinbuße, Bleiakkus, selbst die "guten" für Solaranwendungen haben nur 60% - es reicht also ein Akku mit einer kleineren Kapazität - keine Brand- oder Explosionsgefahr, weder beim Überladen, noch beim Tiefentladen - gleiche Behandlung wie beim Bleiakku - Lebensdauer bei sachgemäßer Behandlung 8 bis 10 Jahre - vertragen ohne Lebensdauereinbuße hohe Entlade-und Ladeströme (nach Datenblatt selbstverständlich) Nachteile: - deutlich teurer
Wenn also eine Entscheidung ansteht, wäre mein Vorschlag, einen LiFePo4-Akku einzusetzen. So ein Modell soll ja nicht alle Jahre einen anderen Antrieb erhalten. Einen normalen Bleiakku kann ich nur dann empfehlen, wenn im Datenblatt explizit steht: zyklenfest mit Angabe der Lebensdauer.
LiNANO® 10 Ah 12V 10C LiFePO-Batterie - BAUSATZ für 105 Euro ist aber auch ein stolzer Preis Wenn ich allerdings die Anschaffungskosten für nen 12 V Blei auf die Dauer hin hochrechne, komme ich auch mit einem LiFePo hin
Aber bezüglich LiFePo hab ich halt überhaupt keine Ahnung bzw. Berührungspunkte. Hatte mich mal in die Materie eingelesen, aber es aufgrund des Preises wieder verworfen.
Hast du im Umgang mit den LiFePo mehr Erfahrungen? Hast du welche im Einsatz?
Ja, habe ich. Aber in einem 1:1 Motorrad, in einem Modell noch nicht. Ist pflegeleichter als ein Bleiakku, denn den mußte ich über den Winter immer rausnehmen und alle 2 Monate "erhaltungsladen". Einen Nachteil habe ich noch nicht erwähnt: bei Kälte, so unter 5ºC, ist Starten nur möglich, wenn ich vorher ca. 1 Minute die Zündung und Licht anschalte. Dann hat sich der Akku erwärmt und jetzt liefert er auch den Starterstrom.
In Flugmodellen verwende ich LiPo-Akkus, die sind leichter und billiger, erfordern aber eine exakte Ladung und brauchen Balancing. In den Glattbahn- und OffRoad-Rennern habe ich noch genügend NiCd- und NiMH-Akkus. Wenn die mal den Geist aufgeben, werden die noch intakten Zellen zu 12V-Akkus zusammengelötet und dienen als Auswechsel-Batterie für den (neuen) Truck. Für den werde ich dann aber als 1. Batterie einen LiFePo4-Akku einsetzen. Da habe ich ja schon einen da :) Und die Renner erhalten nach und nach LiPos.
Das vereinfacht die "Vorratshaltung" an Batterien und die Ladetechnik.
Es sind bei mir also nicht nur technische Kriterien, die für diesen Akkutyp sprechen.
Nachtrag: Meine Erfahrungen gelten nur für den 12V-Motorradakku von Shido. Ich kenne noch ein paar andere Motorradfahrer, die auch die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Zu den LINANO-Typen kann ich nichts sagen. Vielleicht hilft ein Blick in die Motorradforen. Als Energiespeicher für das Nachladen der Flugakkus auf dem Flugfeld werden die LINANO-Typen aber schon eingesetzt.
Bleiakkus für rollende "Mobile" zu planen, ist heute nicht mehr notwendig. Sie haben zu viele Nachteile. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, die ich weiter oben (hoffentlich) sachlich begründet habe.
Moin Miteinander,ich bin auf diese Einzelzelle bei der Suche nach einem passenden Akku gestossen: Samsung INR18650-35E Akku 3450mAh 3.7V Zelle Ich hättre dazu gerne Eure Meinung.(Ich weiß das an diesem Akku eine Schutzschaltung angeschlossen werden muß) MfG Crazydiver